Das Bereitstellen ausreichender Wassermengen in entsprechender Qualität ist eine entscheidende Voraussetzung für ein gesundes Tierleben. Die jeweils benötigte Wassermenge variiert je nach Tierart, Größe, Klima, Futter, Bewegung und anderen Faktoren. Eine grobe Faustregel für die normale Trinkwassermenge lautet: 50–60 ml pro kg Körpergewicht pro Tag.

Doch auch die Wasserqualität entscheidet über das Wohl des Tieres. Belastetes und verunreinigtes Wasser kann Menschen als auch Tiere krank machen!

Oft wird Brunnenwasser für das Tränken der Tiere genutzt. Unsere Untersuchungen zeigen jedoch, dass insbesondere Brunnenwasser oft mit Bakterien belastet ist und dies häufig weit über den Grenzwerten.

Während für Menschen die Wasserqualität in der Trinkwasserverordnung geregelt ist, so gibt es hierzu keine vergleichbare Grenzwert-Regelung für Tiere. Der Gesetzgeber beschränkt sich auf allgemeine Formulierungen, die auch eher Richtung lebensmittelliefernde Tiere abzielt. Doch aus unserer Sicht, kann diese Anforderung weitestgehend für Tiere verallgemeinert werden:

• Schmackhaftigkeit
  Voraussetzung für eine ausreichende Wasseraufnahme.

• Verträglichkeit
  Inhaltsstoffe und/oder unerwünschte Stoffe nur in einer für die Tiere bzw. die von ihnen gewonnenen Lebensmittel nicht schädlichen bzw. nachteiligen Konzentration.

• Verwendbarkeit
  Keine nachteiligen Effekte auf die bauliche Substanz (z.B. Gebäude- und Tränketechnik) sowie bei Nutzung des Wassers zur Zubereitung des Futters.

Nach diesen Anforderungen soll das Wasser schmackhaft und verträglich sein, sowie mögliche Tränken aufgrund der Wasserbeschaffenheit nicht gefährden (z.B. durch Verstopfung der Tränke durch einen hohen Eisengehalt).

Tragen Sie Verantwortung für Ihre Tiere und lassen Ihr Brunnenwasser auf Belastungen und Verunreinigungen testen: Zum Wohl Ihrer Tiere!

Verunreinigtest Brunnenwasser kann die Ursache für Krankheiten und ein Leitungsabfall bei Pferden sein.